Saturday, 3 November 2012

ARGENTINIEN: MASSIVER SCHLAG GEGEN STEUERHINTERZIEHENDE AGRAREXPORTEURE






ARGENTINIENS 
Regierung zieht jetzt die Daumenschrauben gegen steuerhinterziehende Unternehmen im Agrarsektor massiv an. Davon betroffen sind vor allem die großen Getreide- und Sojaexporteure des Landes. Wer jetzt nicht spurt und den Anweisungen der Regierung Folge leistet, dem enthält die Steuerbehörde fällige Rückerstattungen der Umsatzsteuer in Höhe von hunderten von Millionen US-Dollars vor. Die Drohungen gehen soweit, weitere Firmen von der nationalen Exportliste zu streichen, womit wichtige Steuervergünstigungen wegfielen.  

ARGENTINIENS Steuerbehörde zieht massiv die Daumenschrauben im Unternehmenssektor an

Bereits seit einiger Zeit tobt eine Schlacht zwischen der argentinischen Regierung und den größten Exportunternehmen des Landes. Laut Regierung entziehe sich eine ganze Reihe von wichtigen Unternehmen ihrer heimischen Steuerpflicht, indem Schlupflöcher gnadenlos ausgenutzt würden. Doch damit wird jetzt definitiv Schluss sein. Denn die nationale Steuerbehörde blockiert seit Beginn dieser Woche fällige Umsatzsteuerrückerstattungen an Exporteure im Getreide- und Sojabohnensektor.

Die Kapitalsummen belaufen sich auf mehrere hundert Millionen US-Dollars, wodurch die betreffenden Unternehmen zur Raison und Steuerehrlichkeit gerufen werden sollen. Ganz besonders im Fokus der Behörden steht neben dem Agrarexporteur BUNGE auch die Firma MONSANTO. MONSANTO wird vorgeworfen, seine Steuerobligationen in Argentinien durch eine Aufnahme von hohen Krediten bei Tochterfirmen im mittel- und südamerikanischen Ausland zu unterlaufen.

Die vereinbarten Zinszahlungen würden gegen steuerpflichtige Gewinne in Argentinien gegengerechnet, wodurch sich der Konzern seinen Verpflichtungen entzogen habe. Insgesamt soll dem Staat dadurch ein Steuerschaden von mehr als $70 Millionen entstanden sein. Im Fall der Firma BUNGE ging die nationale Steuerbehörde nun sogar soweit, den Exporteur von Getreide und Sojabohnen von der wichtigen Exportliste des Landes zu streichen. Mit dieser Maßnahme gehen dem Unternehmen gewichtige Steuervorteile verloren.
Zum Beispiel steigen die Steuern auf im Inland erwirtschaftete Agrarhandelsgewinne von 2% auf satte 15%. Zudem unterliegt die Firma ab sofort einer Verkaufssteuer, die bei 10,5% pro Jahr liegt. Firmen, die auf der Exportliste vertreten sind, brauchen diese Steuer nicht zu entrichten. Neben BUNGE droht eine ähnliche Entwicklung auch einer ganzen Reihe von anderen Firmen wie CARGILL, aus dem Agrarsektor. Auch diesen Unternehmen drohen jetzt massive Vergeltungsschläge durch die Regierung.


Schon im Frühsommer dieses Jahres zog die Regierung die Daumenschrauben im Minensektor des Landes an. Ein neues Minengesetz soll die Importe von Minenunternehmen nach Argentinien beschränken. Dadurch werden alle Importe von im Land aktiven Minengesellschaften unter die Kontrolle der Regierungsbehörden gestellt, was dazu beitragen soll, die ausländischen Devisenreserven Argentiniens zu erhöhen und den jährlichen Handelsüberschuss mit anderen Nationen auszuweiten.

Um Bohrausrüstungen und sonstige für die Exploration und den Abbau von Rohstoffen benötigte Güter einzuführen, benötigen die Unternehmen ab sofort eine Genehmigung der Behörden. Importe müssen zudem mindestens drei Monate vor Bestellung bei den Behörden angemeldet werden. Laut der argentinischen Präsidentin Kirchner soll auf diese Weise auch die heimische Industrie geschützt werden, was ebenfalls bedeutet, dass im Land operierende Minenkonzerne – falls machbar – ihre Ausrüstung und technisches Equipment bei argentinischen Herstellern erwerben sollen. Man kann dieses Gesetz auch mit einem anderen Wort umschreiben: nämlich mit einem massiv wachsenden argentinischen Protektionismus!

Protection rates imposed on exporting countries' agricultural exports





ARGENTINA´S SOY BEAN CROP WILL REPRESENT 8BN USD IN LEVIES FOR THE TREASURY

Soy export taxes for the 2010/2011 crop will represent 8 billion US dollars for the Argentine Treasury compared to 6.3bn in the previous season, according to estimates from the country’s Ministry of Agriculture and Livestock.

“Revenue from export duties for the 2010/2011 harvest will be in the range of 8.041 billion USD”, said the ministry in its portal.

This year’s soy crop is estimated to be between 49.6 and 50.4 million tons, which is significantly less that the record 55 million tons of the 2009/2010 season.

Based on international prices the ministry estimated the value of the crop to be in the range of 25 billion US dollars.

In 2010, soy revenue totalled 6.3 billion US dollars, a main source of resources for the Treasury.

“The difference is based on the fact that the oilseed price in Chicago, which acts as a world reference for global trading soared 60% compared to a year ago”, added the official portal.


The harvest is estimated to have covered 95% of the area planted, 18.7 million hectares. The provinces of Buenos Aires and Cordoba are the main soy areas of Argentina.

The Ministry of Agriculture estimates Argentina will export this year 5.587 billion US dollars of soy beans, 10.6 billion of soy flour and 8.45bn of soy oil.

The harvesting of soy beans has partially delayed corn collecting but has already reached 80% of the 4.3 million hectares planted.

Argentina is the world’s second exporter of corn and according to official estimates total production should reach 20.9 million tons.

Argentina’s global crop for the 2010/11 agriculture year which includes oilseeds and other grains should total 100.64 million tons. The figure was first released last March.

Argentina is the world’s leading exporter of soy-oil, third of soy beans, second of corn and fourth of wheat.



La Nación reported:
What is the cause of so much optimism in 2013? The government estimates it will bring in an extra $20bn from the increase of all farm exports, especially soya whose price is currently above $600 a tonne. And it will only have to pay $4.5bn in foreign debt repayments next year, much less than the $13bn it has to cough up in 2012. “This year was all about austerity and controls on dollars and imports to pay debts and fuel imports. In 2013, we’ll be back to spending and growth to reactivate consumption, employment and to win the elections,” one minister told La Nación.




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