Thursday, 25 August 2016

ARGENTINIENS WIRTSCHAFT AUF TALFAHRT,



PRÄSIDENT MACRI 
GUTER DINGE

Regierung stellt Programm zur Steigerung der Produktion vor. Zahlen eher ernüchternd, Inflation hoch. Regierung und Provinzen verschuldet

Von Richard Tillmann

ARGENTINIEN befindet sich wirtschaftlich weiterhin auf Talfahrt. Nun hat die Regierung um Präsident Mauricio Macri einen neuen Wirtschaftsplan angekündigt. Dieser "Nationale Produktionsplan" (Plan Productivo Nacional, PPN) soll dabei helfen, verschiedene Branchen umzustrukturieren und effizienter zu machen.

Der PPN soll argentinische Unternehmen zugleich konkurrenzfähiger machen und besser in den Weltmarkt integrieren. Gleichzeitig sollen die Preise spezifischer Produkte gesenkt und mehr qualifizierte Arbeitskräfte ausgebildet werden. Die vorgesehenen Maßnahmen wie etwa Kapitalkostensenkungen, Steuerreformen und Innovationsförderung betreffen hauptsächlich die heimische Elektronik-, Textil- und Autoindustrie.

Bereits mit großer Spannung werden die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die Insel-Provinz Feuerland erwartet. Nirgendwo anders im Land sind die Produktionskosten so hoch und nirgendwo ist ein derart großer Anteil der Bevölkerung (über 10.000 Menschen) in der Elektronikindustrie tätig. Das ist auch ein Resultat der Regionalpolitik von Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner.

VERLUST DER KAUFKRAFT VON FAST ZEHN PROZENT

Ein Aufschwung der argentinischen Industrie würde sich mit größter Wahrscheinlichkeit positiv auf die seit längerer Zeit andauernde Inflation auswirken. Nach wie vor steigen in ARGENTINIEN die Preise und Lebenskosten monatlich um mehrere Prozentpunkte an. Vor diesem Hintergrund überraschte Präsident Macri mit der Aussage, dass die Diskussionen rund um das Thema Inflation in die Irre führten und er der Zukunft optimistisch entgegensehe. Ein Blick auf aktuelle Zahlen und Fakten zeigen die Realitätsferne dieser Aussage.

Die Inflation stieg in der ersten Hälfte des Jahres 2016 um über 27 Prozent auf einen kumulierten Jahresvergleichswert von rund 45 Prozent. Die steigenden Lebenshaltungskosten wirkten sich wiederum auf den Gesamtkonsum aus. Dieser ging im Juni 2016 im Vergleich zum Vormonat um 6,4 Prozent zurück. Seit dem Amtsantritt Macris ist zudem ein Verlust der Kaufkraft von fast zehn Prozent zu verzeichnen. Aufgrund von Produktionsproblemen droht aktuell ein landesweiter Engpass an Lebensmitteln des täglichen Gebrauchs.

Ein weiteres gravierendes Wirtschaftsproblem sind die konstant wachsenden Schulden der Nation und der Provinzen. In der vergangenen Woche traf sich Macri mit den 23 argentinischen Gouverneuren in seinem Amtssitz Casa Rosada. Gemeinsam wurden Abmachungen getroffen, um die Haushalte aller Provinzen bis 2019 auszugleichen. Deren Gesamtschulden hatten sich Ende 2015 auf 95 Milliarden Peso (gut 5,7 Milliarden Euro) belaufen. Allein die einwohnerstärkste Provinz Buenos Aires hat über 20 Milliarden Peso (gut 1,2 Milliarden Euro) Schulden.

Argentiniens Bundesregierung informierte bereits Ende Juli, dass das primäre Staatshaushaltsdefizit - ohne Finanzertrag - für den Monat Juni über 45 Milliarden Peso (gut 2,7 Milliarden Euro) beträgt. Betrachtet auf die ganze erste Jahreshälfte von 2016 beläuft es sich sogar auf über 133 Milliarden Peso (knapp acht Milliarden Euro). Wie die Tageszeitung Clarín berichtet, handle es sich dabei um einen zu tiefen, "beschönigten" Wert. Zudem weist sie darauf hin, dass der Staatskasse einerseits Steuereinnahmen von Exportwaren wegen rückläufigen Verkaufszahlen und Steuersenkungsreformen fehlen, anderseits Mehrwertsteuereinnahmen aufgrund des sinkenden Konsums.

Während Ex-Finanzsekretär Guillermo Nielsen eine düstere Zukunft prognostiziert, erhoffen sich andere neue Impulse dank ausländischer Investitionen. Argentinien sei auf globalem Niveau wieder glaubwürdig, schreibt die Tageszeitung La Nación und berichtet über ausländische Investitionsversprechen von mehr als 170 Milliarden US-Dollar. Während lateinamerikanische Länder wie Brasilien (70 Milliarden US-Dollar), Mexiko (30-40 Milliarden US-Dollar) und Chile (20 Milliarden US-Dollar) in den vergangenen Jahren hohe Investitionen anlockten, lag Argentinien mit jährlich nur sieben bis elf Milliarden US-Dollar am Ende der Skala.


Dass jedoch im Ringen um ausländische Investitionen die Inflation ein riesiges Handicap ist, dürfte selbst der Regierung Macri klar sein. Carlos Balter, Präsident der Demokratischen Partei Mendoza, sieht zudem die Regierung vor einem gewaltigen wirtschaftspolitischen Dilemma zwischen den Haushaltsschulden und der wirtschaftlichen Öffnung des Landes: Es sei schier unmöglich, angemessene Wirtschaftsreformen zu ergreifen, die der eigenen Volkswirtschaft nützen und gleichzeitig den exportorientierten Unternehmen nicht schaden.

Tuesday, 2 August 2016

ARGENTINA PRESIDENT: 40% INFLATION JUST AN ILLUSION




CYNICALLY, MACRI AFFIRMS THAT 
INFLATION IN ARGENTINA IS JUST “AN ILLUSION”


Argentina be aware: 

Plutocracy too long tolerated leaves democracy on the auction block, 
subject to the highest bidder
Bill Moyers 


At a time when shortages and the increase in public services rates are the most important concerns of the Argentinian population, President MAURICIO MACRI affirms that inflation is an illusion and that he is optimistic about the country’s future.


In statements he gave to the TV station Telefe, MACRI expressed that “inflation is decreasing and next year it will be less than 20 per cent. Inflation is a lie, it was imposed”.

PUTTING THE BLAME ON PREVIOUS GOVERNMENTS HAS BEEN AN ARGENTINE TRAIT FOR THE PAST 33 YEARS

He repeated once again that he is working “so that people can live better” and insisted that he can’t reverse the economic adjustments after so many years of incorrect policies —in reference to previous government lead by NESTOR KIRCHNER and CRISTINA FERNÁNDEZ.

His latest appearance took place after thousands of people carried out “piquetes” and “common cooking pot” in 100 different spots in BUENOS AIRES City, to protest against unemployment and the increase in the living cost. Also, a “cacerolazo” was heard all across the country against the raise in the electric power, gas and water rates. The unrest was of course never broadcast by the dominant government loyal media. According to “establishment” media of ARGENTINA the country is doing superb………………….

THE THREAT OF CIVIL UNREST LOOMING OVER ARGENTINA

Official figures contradict the President’s speech, because in the first months of the year, inflation rates went up by 27% reaching an annual accumulationof 43 to 45%, according to studies carried out by a consultancy firm. It was MACRI who accused the previous government of falsifying inflation statistics and thus seems to have taking a liking in it, but of course the local media would never point the finger at him. For they won the election for him through intense social engineering.  

Symbol for Argentine Government change
2001: President De la Rua flees by helicopter from
Casa Rosada
The cost of life has forced the population to change their consumption habits, which dropped again in June, this time by 6,4%, especially regarding the consumption of food, a drop that was already notorious in the first trimester, with a drop of 3,6%. A study carried out by Scentia shows that the areas that suffered the worst contraction were cleaning products, cosmetics and toiletries, non-perishable food, alcoholic beverages, water and sodas. On the other hand, the fuel consumption decreased by 3,07%, which puts gas stations at risk, as warned by the Confederation of Hydrocarbon Commerce Entities of ARGENTINA.


In this context in which the cost of living is increasing, a study showed that for a four-member family not to fall under the category of “poor” in BUENOS AIRES city, they needed, in June, a monthly income of, at least, 12,709 pesos (that is, 850 dollars). And a minimum of 6,307 pesos (420 dollars) not to be considered “indigents”, as the General Direction of Statistics and Census of the City government revealed in its study on the Indigence and Poverty Line for the houses of BUENOS AIRES cities. The study measures the economic needs of five types of households, but it uses a model family: a 35 year-old couple, both economically active, property owners, with 2 children, aged 9 and 6. Many families in BUENOS AIRES don’t own a house but rent, which means they would need between 6,000 and 8,000 pesos more (400 to 533 dollars) not to fall below the poverty line.